"Neapel sehen und sterben" heißt es schon in der italienischen Folklore. Und überhaupt: Kampanien - die wahrscheinlich "italienischste" Region Italiens. Ein von Gott gesegnetes Land, wo wirklich die Zitronen blühen. Land der "Mozzarella di Bufala", der "Pomodori", Ursprungsregion der "Pizza Margherita" und der "Spaghetti Napoli".
Zu besuchen gibt es in Kampanien sehr viel: Zum einen die Haupstadt Neapel, die besser ist als ihr Ruf und eine City-Reise unbedingt wert ist. Aber auch den Vesuv und Pompeii, außerdem Paestum, die w underschöne Amalfiküste, die Halbinsel Sorrent sowie die Inseln Ischia und Capri.Fliegerisch Kampanien zu entdecken ist natürlich der beste Weg. Leider ist hier unten im "Mezzogiorno" die Flugplatzdichte deutlich geringer als z.B. in Norditalien. Kampanien ist da fast noch am Schlimmsten; es gibt praktisch keine einzige "gute" Landeoption für die leichte GA. Es gibt zwar die beiden Flughäfen Napoli-Capodichino (LIRN) und Salerno-Pontecagnano (LIRI); aber beide sind teuer und haben viele Einschränkungen, vor allem was das Parken angeht. Salerno war seit 2019 außerdem für mehrere Jahre geschlossen, weil er sehr aufwändig grunderneuert und ausgebaut wurde; die Wiedereröffnung hat im Juli 2024 stattgefunden, aber es ist definitiv kein GA-Paradies. Napoli LIRN ist als Airline-Airport natürlich sehr kompliziert. Auch geeignete VFR-GA-Plätze gibt es in der Region leider praktisch kaum.
Ansonsten: Die Napoli CTR und TMA sind in ihren Ausmaßen recht stattlich. Dennoch: Ein Flug entlang der kampanischen Küste, speziell der Amalfiküste (Positano, etc.), oder eine Runde über Capri oder Ischia ist relativ problemlos zu machen. Auch Pompeii kann man überfliegen, genau wie auch Paestum. Sogar eine Runde um den Vesuv ist, nach entsprechender Koordinierung mit der Flugsicherung, durchaus möglich (auch wenn es hier einen Nationalpark gibt, den es zu beachten gilt). Manchmal muss man entlang der kampanischen Küste allerdings, auch bei ansonsten eigentlich "gutem" Wetter, mit Sichteinschränkungen rechnen.
Ansonsten sollte man sich eventuell bei einem Besuch Kampaniens einen Mietwagen nehmen, um so den Reiz der Region nicht nur aus der Luft, sondern auch vom Boden aus schätzen zu lernen.
Im Folgenden sollen die wesentlichen Flugplätze Kampaniens kurz vorgestellt sein. Meine persönlichen Erfahrungen halten sich in diesem Fall allerdings in Grenzen, so dass die Infos meist aus zweiter Hand kommen.
Neapel-Capodicchino (LIRN)
Der Platz liegt nur ein paar Kilometer nördlich des Stadtzentrums.
Als Großflughafen hat Napoli natürlich zunächst mal die üblichen Vorzüge: riesige Asphaltbahn, ILS, Zoll und Mietautos sowie Busverbindungen in die Stadt. Die Nachteile sind aber gravierend: Es ist wegen der Parkthematik stets PPR notwendig, die Prozeduren sind etwas kompliziert und teuer ist es auch. Außerdem gibt es erhebliche Parkeinschränkungen; seit 2021 ist es so, dass nur noch maximal 3 Stunden geparkt werden darf, und auch nicht mehr über Nacht! Der Platz ist also in touristischer Hinsicht nun wertlos. Unglaublich, aber so ist es leider. Die GA hat in Süditalien eben noch viel weniger Gewicht als in Norditalien. Vielleicht kann man mit einem kleinen SEP etwas Abweichendes mit dem Handling-Agent aushandeln. Ggf. kann auch der Aeroclub Napoli helfen.
Allerdings gibt es Avgas (Uhrzeiten gemäß AIP beachten!). Jet gibt es ohnehin (beides allerdings nicht für Helikopter). VFR-Nacht ist für Flächenflugzeuge nicht zugelassen. Grundsätzlich darf die GA (auch IFR) in den Nachtstunden ohne spezielle Genehmigung nicht starten und landen.
PPR beantragt man entweder direkt hier.
(Registrierung notwendig!)
oder - einfacher - über eine der örtlichen Handling-Firmen (Handling ist ohnehin Pflicht).
Wenn man mit Flugplan fliegt, muss die PPR-Nummer dann schließlich in Feld 18 des Flugplans eingetragen werden.
Capua (LIAU)
Wer auf die Karte schaut, findet nördlich von Neapel recht schnell den kleinen Aeroporto von Capua ( Graspiste). Dieser Platz ist allerdings leider nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Auch Treibstoff etc. gibt es offiziell nicht. Wenn es unbedingt versuchen möchte, kann möglicherweise vorab Mitglied des Aeroclub Capua werden und dann auch mit dem eigenen Flugzeug hier landen. Ggf. ist etwas Ähnliches auch möglich, wenn man z.B. eine Einladung des Flugzeugbauers Tecnam hat, welcher hier zu Hause ist. Auch die Flugschule von SkyServices hat hier einen Standort. Der Platz liegt aber letztlich schon 25 Kilometer außerhalb vom Stadtkern Neapels. Es ist zum Anflug eine Freigabe von Grazzanise TWR nötig, weil der Platz innerhalb selbiger CTR liegt.
Delta Club Napoli
Keine Angst - der Name dieses Clubs bzw. Platzes hat nur historische Gründe; es wird hier heute vor allem mit Dreiachsern geflogen. Aber der Platz hat auch eine Zulassung für Motorflugzeuge (Aviosuperficie). Er liegt ebenso nördlich Neapels, aber nah am Meer, bei Castel Volturno. Es ist auch hier zum Anflug eine Freigabe von Grazzanise TWR nötig, weil der Platz (knapp) innerhalb der CTR liegt. Anflug von Norden. Die Piste ist 560 Meter lang. Hinweis: leider ist der Eigentümer und Betreiber des Platzes, Vincenzo de Blasio, Ende 2023 mit seiner P68R (welche hier somit regelmäßig flog) ins Meer gestürzt und ums Leben gekommen; der Platz scheint aber weiterhin "normal" in Betrieb zu sein. .
Air Patria
Für UL-Piloten von ULs und anderweitig ordentlich STOL-fähiger Flugzeuge gibt es doch noch eine halbwegs stadtnahe Option. Das Aviosuperficie Air Patria liegt ca. 18 Kilometer nordwestlich der City Neapels, nahe am Meer und nahe am Lago di Patria. Die Graspiste ist offiziell 360 Meter, de facto aber 400 Meter lang, ohne nennenswerte Hindernisse im An- und Abflug, aber mit einer kleinen Prohibited Area nahezu direkt im Westen anschließend. Es gibt dort einen freundlichen UL-Club.
Nun kurz zur Stadt Neapel
Es sei aber trotzdem nochmal gesagt: Ein Besuch der Stadt Neapel sei absolut empfohlen, um einmal die Atmosphäre dieser geschäftigen, mitunter etwas chaotischen, aber dafür faszinierenden süditalienischen Metropole zu erleben. Außerdem gibt es hier und da einige sehr schöne Viertel mit großzügigen Villen und Gärten. Zweiflern sei gesagt, dass sich die Horrorgeschichten von Müllbergen, Kriminalität, und Drogen auf die Vorstädte beschränken. Der Stadtkern selbst ist relativ sicher und in (für süditalienische Verhältnisse) aufgeräumtem Zustand, die Uferpromenade gar zum Teil architektonisch äußerst hübsch, vor allem im Viertel Santa Lucia. Wer richtig das Gewusel erleben möchte, der geht die "Quartieri Spagnoli" mit ihren engen Gassen. Hauptstraße der Altstadt ist die Via dei Tribunali. Dennoch: einige Besucher kehren enttäuscht aus Napoli zurück; sicher, man muss die schönen Ecken suchen, und die nicht so schönen Ecken sind zahlreich.
Aber schließlich die Pizza: schlicht eine Wucht. Tipp: Wenn Sie in Napoli sind, ist es fast schon Pflicht, einmal in eine der ältesten Pizzerias der Stadt zu gehen, zu "Da Michele" (im Stadtzentrum). Wundern Sie sich nicht, wenn sie, um einen Platz zu bekommen, erst einmal eine Nummer ziehen und unter Umständen bis zu eine Stunde lang warten müssen.... so viel Andrang herrscht hier (ein Hype in den Social Media trägt dazu bei). Die Pizzeria selbst ist äußerst schlicht; eigentlich mehr ein Imbiß als ein Restaurant. Es gibt nur ganz wenige Pizzavarianten, u.a. Marinara (nur Tomaten und Basilikum, also ohne Käse) und Margherita (Tomaten, Mozzarella und Basilikum). Nehmen sie die Margherita. Sie werden sehen, dass die Pizza ganz was anderes ist, als das was man hier so kennt; viel weicher aber dafür umso geschmackvoller. Kein Wunder, die Tomaten wachsen ganz in der Nähe am Fuß des Vesuvs auf fruchtbarstem Boden unter der intensiven süditalienischen Sonne. Die Mozzarella kommt ebenfalls aus der Region. Und zum Thema Trinken: Es gibt hier nur Wasser, Cola oder Bier (Tipp: zur Pizza trinkt man in Italien Bier). Ein Erlebnis wert! Website: www.damichele.net. Auch die Antica Pizzeria "Port d'Alba" gehauptet von sich, die älteste der Stadt zu sein; dort gibt es eine riesige Auswahl an verschiedenen Pizzen. Eine weitere, "historische" Pizzeria in Neapel ist www.pizzeriadimatteo.com. Etwas mehr ein Restaurant, und außerdem angeblich der Geburtsort der Pizza Margherita, ist die "Antica Pizzeria Brandi", im schönen Stadtteil Santa Lucia. Es gibt dort aber heute auch Pizzen wie "Frutti di Mare", usw.
Neben eines Besuchs der Stadt Nepael sollte man im Umland natürlich auch mal an den Kraterrand des Vesuvs fahren, die untergegangene Stadt Pompeii besichtigen, sowie einen Bootsausflug auf die Inseln Capri und Ischia machen. Für alle diese Dinge sollte man lediglich verständlicherweise den Hochsommer meiden. Kampanien kann durchaus auch im (mitteleuropäischen) Winter ideal sein, auch wenn auch hier mal ein paar Tage Regen nie auszuschließen sind.
Wenn man die südlichen Teile der Region, also die Halbinsel Sorrent, die Amalfiküste, Paestum oder die Cilento-Gegend besuchen will, dann kommt grundsätzlich in Frage:
Salerno-Pontecagnano (LIRI)
Der Platz wurde - wie in der Einleitung schon gesagt - seit 2021 massiv runderneuert und ausgebaut. Der Wiedereröffnung ist am 11. Juli 2024 erfolgt. Es ist der Flughafen für den südlicheren Teil der Region Kampanien. Er liegt knapp südlich der Hafenstadt Salerno und somit nicht allzu weit von der Amalfiküste im Norden und den Ausgrabungsstätten von Paestum im Süden. Es gibt natürlich IFR-Anflüge, Zoll, Mietwagen und vor allem Avgas. Natürlich auch Handling-Pflicht. GA-Handling wird u.a. von Skyservice angeboten. Gemäß aktuellem Eintrag in der AIP gibt es neben Jetfuel zwar auch Avgas 100LL, aber de facto ist das auch nicht der Fall.
Ohne dass ich bisher seit der Wiedereröffnung selbst da war.... leider ist der Platz nun ähnlich schlecht wie der von Neapel. Die Kosten werden entsrpechend hoch sein. Der im NOTAM bekannt gegebene Link funktioniert noch gar nicht. PPR geht also bisher nur per Mail. Aber: Berichten zufolge darf man zumindest in der Hauptsaison nur max. 3 Stunden parken, was den Platz de facto natürlich nahezu wertlos macht. Sehr traurig.
Dennoch kurz zum Touristischen: grundsätzlich lohnt erstmal ein Kurzbesuch Salernos. Die Stadt ist keinesfalls hässlich. Insbesondere erfreut die schöne begrünte Uferpromenade und der große Hafen. Einen halben Tag ist Salerno somit durchaus wert, mehr aber wohl auch nicht. Es wird sicher eine Buslinie vom Airport Richtung Stadt geben; außerdem Taxis und natürlich Leihwagen.
Als sehr schönes Spa-Hotel auf dem Land wird die Villa Rizzo empfohlen (liegt leicht im Hinterland, in San Cipriano Picentino). Und hier noch ein praktischer Tipp hinsichtlich Unterkunft in der Nähe: das Hotel Ancora am Strand von Pontecagnano holt Piloten auf Anruf kostenlos am Flugplatz ab. Außerdem bieten sie kostenlos Fahrten nach Salerno an. Auch ein Mietauto kann vom Hotel organsiert werden.
Und dann natürlich die Amalfiküste: Sie erreicht man in einer guten halben Autostunde Richtung Norden, und kann diese dann bis fast zur Spitze der Halbinsel von Sorrent abfahren. Ein Traum von Italien (wie gesagt: unbedingt den Hochsommer meiden).
Sobald man die Amalfiküste ausreichend erlebt hat, kann man in kurzer Zeit auch auf die Nordseite der Halbinsel von Sorrent gelangen, die ebenfalls einen Traumblick auf den Golf von Neapel, den Vesuv, Capri und Ischia bietet. Auch die Stadt Sorrent selbst hat ihre Reize. Von hier ist es sehr nah nach Capri, dem Inbegriff Süditaliens schlechthin. Natürlich ist die Insel sehr stark touristisch geprägt, aber einen besonderen Reiz hat sich die Insel dennoch bewahrt.
Und noch ein persönlicher Tipp von mir für diejenigen, die auf der Halbinsel Sorrent einen romantischen Ort, ein traumhaftes Hotel und ein exzellentes Restaurant suchen: Die "Taverna del Capitano" ist ein familiengeführtes Juwel ganz an der Spitze der Halbinsel von Sorrent, im Mini-Hafenort Marina del Cantone, welcher zur Gemeinde Massalubrense gehört. Die Familie Caputo ist eine ganz herzliche und gleichzeitig hochgebildete, professionelle Gastronomenfamilie. Wirklich ein Traum, wenn auch nicht ganz billig. Das Restaurant hat einen Michelin-Stern. Web: www.tavernadelcapitano.it.
Für Kulturfreunde empfiehlt sich von Salerno aus ein Besuch der Ruinenstätte Paestum. Diese liegt nur ca. 50 Kilometer südlich von Salerno.
Zu guter letzt empfehle ich ganz allgemein das gesamte südliche Kampanien (Cilento-Gebiet), welches zwar weniger berühmt ist als der Golf von Neapel oder die Amafiküste, aber dafür umso schöner ist. Besonders hervorzuheben ist der hübsche Strandort Santa Maria di Castellabate.
Aviosuperfici und campi di volo
Wie schon oben angedeutet gibt es abgesehen von Neapel und Salerno in Kampanien nur wenige Flugplätze. Überhaupt brennt die Sportfliegerei in dieser Region nur auf sehr kleiner Flamme, da schlicht der dafür nötige Wohlstand nicht vorhanden ist. Ein paar kleine Aviosuerfici und camoi di volo gibt es aber doch.
Zuallererst genannt sei hier ein 2014 eröffneter kleiner Platz, der direkt am Meer, südlich von Salerno liegt. Genannt wurde Platz einfach Aviosuperficie del Sole; er liegt im Gemeindegebiet Pontecagnano (in unmittelbarer Nähe des Flughafens Salerno-Pontecagnano, LIRI), aber eben mit dem Unterschied, dass er direkt am Meer liegt und natürlich ausschließlich der Privatluftfahrt vorbehalten ist. Leider ist die Piste aus Platzgründen von Zaun zu Zaun nur 440 Meter lang geworden (mit Gewächshäusern am Nordostende) und ist damit eher nur was für ULs und STOL-fähige Flugzeuge. Aber sonst ist einiges vorhanden: Clubhaus, Hangar, etc. der Platz kann - aber nur mit Voranmeldung - täglich angeflogen werden. Da der Platz innerhalb der ATZ von LIRI liegt, muss vor dem Anflug und vor dem Start zunächst mit Salerno AFIS gefunkt werden. Der Platzbetreiber ist mit vielem behilflich, auch bei der Organisation eines Mietwagens. Es werden dafür allerdings sehr hohe Lande- und Parkgebühren genommen, das sei hier klar gesagt. Alle weiteren Details zum Platz gibt es - auch auf deutsch - auf der platzeigenen Website.
Wer mit einem UL unterwegs ist, hat noch eine sehr gute Möglichkeit, nahe an Paestum und überhaupt an der südkampanischen Küste zu landen: In der Ortschaft Capaccio Paestum liegt der Campo di volo "Oasi di Peppe" oder "Fly Peppe". Die Graspiste ist aber nur 310 Meter lang und hat am östlichen Pistenende ein hohes Hindernis (Haus). Also: wirklich nur für ULs mit moderater Anfluggeschwindigkeit und für "fitte" Piloten zu empfehlen. Es handelt sich aber bei genauerem Hinsehen um ein echtes Juwel: Der Flugplatz ist perfekt gepflegt; ist eher ein Garten als ein Flugplatz. Sehr nette, leidenschaftliche Flieger am Platz. Er ist allerdings eher nur am Wochenende wirklich "in Betrieb". Und es gibt Parkgebühren. Dann aber kann man am platzeigenen Restaurant "Il Fienile" eine tolle neapoletanische Pizza essen. Der Chef der Vereinigung heißt Antonio. Bis zum (schönen) Strand sind es nur drei Kilometer; bis zu der berühmten Ruinenstätte sind es ca. vier Kilometer. Also: Wer mit dem UL mal an einem Wochenende in dieser Gegend unterwegs ist, sollte unbedingt vorbeischauen! Man kann am am Platz Fahrräder bekommen. Die Mitglieder vermitteln auch ein Bed 'n Breakfast (www.bbgraziella.it) in nur 500 Metern Entfernung! Für alle diese Dinge sollte man sich aber vorher anmelden.
Nur ein paar Meilen nordwestlich von Fly Peppe gibt es seit 2021 Jahren noch einen weiteren und zwar den für den Süden der Region derzeit wohl am meisten zu empfehlenden Platz, und zwar mit dem Namen Templare Paestum. Nahezu direkt am Wasser gelegen, ist diese Piste immerhin insgesamt 480 Meter lang; 450 Meter sind es offiziell, und zwar ohne allzu nennenswerte Hindernisse in den umittelbaren An- und Abflugbereichen. Sie ist als Aviosuperficie zugelassen. Auch kleinere Cessnas fliegen hier gelegentlich. Es gibt auch eine Fallschirmsprungschule vor Ort ("Skydive Salerno"). Kontakt mit dem Gestore am besten über Facebook (Raffaelo). Sehr freundlich und hilfsbereit. Leider gibt es wirklich direkt im Südwesten angrenzend eine bis zum Boden reichende LI-R, die zumindest laut AIP praktisch immer aktiv ist. Mir ist nicht ganz klar, wie das in der Praxis abläuft.
Ansonsten befindet sich ein kleiner Kern der Sportfliegerei (ULs) des Großraums Neapel mittlerweile auf einem kleinen Flugfeld nordöstlch von Caserta, bei Sant' Agata de de Goti, namens Fly Club/Napoli al volo. Das ist aber nur ein campo di volo und die Piste ist auch nur 420 Meter lang. Dennoch: sehr freundliche Leute hier und es gibt (praktisch) am Flugplatz auch ein Agriturismo, wo man übernachten und essen kann, das Ali&Ristoro". Es kann von den Betreibern auch ein Mietwagen organisiert werden.
Zum Abchluss noch ein weiteres Aviosuperficie, das für den einen oder anderen doch noch die Lösung für einen Besuch Neapels ein könnte. Das Aviosuperficie Benevento-Olivola (LIRO) liegt Im Nordosten der Region. Er ist der zur gleichnamigen Provinzhauptstadt gehörende Sportflugplatz, wo es auch einen Aeroclub gibt. Diese Gegend hat weit weniger touristische Highlights, sei hier aber der Vollständigkeit genannt. Die Hauptpiste ist offiziell 600 Meter Gras; von Zaun zu Zaun sind es eher 700 Meter. Keine Gebühren (Spende aber gerne gesehen) und sehr freundliche Leute. In Benevento gibt es z.B. eine Hertz-Agentur, außerdem ist auch die Bahn eine Möglichkeit, um nach Neapel oder Salerno zu kommen.